British Columbia

Biken in Silver Star?

Als wir am Morgen im Bett zum Fenster raus schauen, staunen wir nicht schlecht. Es war letzte Lacht nicht nur bitterkalt sondern hat sogar geschneit in Silver Star. Als wir dann aufstehen ist es immer noch kalt und grau und es liegt immer noch ein wenig Schnee, an den Orten, wo der Boden nicht allzu warm wurde. es war letzte Nacht so kalt, dass sogar das Olivenöl in unserem Camper gefror. So macht es uns nicht gerade an Downhillen zu gehen. Also gehen wir noch kurz ins Dörfchen in einen Bikeladen, um die Zeit zu vertreiben und auf besseres Wetter zu hoffen. Doch leider tritt dies nicht ein und wir beschliessen Silver Star hinter uns zu lassen und durch das Okanagan Valley Richtung Süden an die Grenze zur USA zu fahren.

Unterwegs wird das Wetter dann glücklicherweise sonniger und wärmer. Das Okanagan Valley macht dem Namen Sonnenstube von Kanada alle Ehre.

An der Grenze müssen wir nach dem Beantworten von einigen Standardfragen noch kurz anhalten und einen Kontrolleur vom Landwirtschaftsministerium ins den Camper lassen. Dieser interessiert sich vor allem für den Kühlschrankinhalt, findet aber nicht uns lässt uns anstandslos weiter fahren. Gleich kurz nach der Grenze gehen wir uns dann wieder mit Essen eindecken (wir hatten genug Hamburger in letzter Zeit…).

Danach fahren wir noch etwas weiter Richtung Süden, bis wir in Omak Richtung Osten abdrehen. Von dort fahren wir dann durch eine ziemlich trostlose und verlassene Gegend. Zuerst fahren wir über einen kleinen Pass, wo es an mehreren Stellen im Wald noch brennt und die Feuerwehr unter anderem mit Hubschraubern am Löschen ist. Auf Wikipedia gibt es mehr dazu zu lesen, wie wir dann später per Zufall herausgefunden haben.

Wir staunen nicht schlecht, nach jedem Hügel kann die Landschaft drastisch ändern. So kommt nach einem Hügel plötzlich eine Riesige Ebene zum Vorschein. Die Ebene dient vor allem der Landwirtschaft, wo vermutlich vor allem Getreide angepflanzt wird, welches bereits geerntet wurde.

Bei Wilbur sehen wir ein vielversprechendes Campground Schild, dem wir dann auch folgen. Dort angekommen ist niemand da, aber ein Prozedur beschrieben, die man einhalten soll (erst den Platz aussuchen, dann ein Couvert mit den eigenen Angaben ausfüllen und die 30$ für die Nacht reinstecken). Also gehen wir kurz einen der Plätze anschauen. Dieser schaut auf den ersten Blick auch gar nicht so schlecht aus und wir gehen das oben beschriebene Prozedere durch.

Doch als wir den Strom anschliessen wollen, kommt die Böse Überraschung. Es fliesst kein Strom, egal welchen Stecker oder welche Kombination mit den etlichen Sicherungen wir versuchen. Als wir uns dann so Umschauen merken wir zudem, dass alle anderen Wohnwagen, die hier herumstehen verlassen wirken. Es scheint gar niemand da zu sein. Irgendwie haben wir ein ziemlich ungutes Gefühl bei diesem Campground auch von der Lage her. Deshalb beschliessen wir weiter Richtung Spokane weiter zu Fahren. Wir suchen uns einen KOA Campground kurz nach Spokane aus und programmieren die Adresse im GPS. Nach ca. eineinhalb Stunden Fahrt in die Nacht treffen wir dann schlussendlich dort ein, wo wir an Night Checkin machen und noch uns noch ein kleines Nachtessen zubereiten.

Der Tag war alles in allem ganz anstrengend, da wir fast nur gefahren sind und es auch nichts wirkliches zu bestaunen gab unterwegs. Wir sind beide ziemlich am Ende und freuen uns auf den Yellowstone Nationalpark, unser nächstes grosses Ziel. Doch bis dahin müssen wir sicher noch mindestens einen ganzen Tag lang fahren.

4 Nationalparks an 1 Tag

Der Reiseführer hatte Recht und diese Nacht hörten wir den Zug etliche Male vorbeifahren. Wir haben für heute den Wecker etwas früher gestellt, um am Morgen bei gutem Licht den wunderschönen Moraine Lake zu fotografieren. Doch bereits am frühen Morgen hörten wir es ununterbrochen Regnen, also blieben wir noch etwas im warmen Bett liegen.

Danach stehen wir dann doch noch nicht allzu spät auf und machen uns nach dem Morgenessen auf den Weg zum Nahe gelegenen Moraine Lake, den wir beide vom letzten Trip in super Erinnerung haben.

Wir quälen den Camper ca. eine Halbe Stunde den Berg hoch. Als wir am relativ kleinen Parkplatz beim Moraine Lake ankommen und gerade aussteigen beginnt es wieder heftiger zu regnen. Zudem ist es arschkalt und unangenehm. Trotzdem begeben wir uns zum Trailhead, der etwas in die Höhe führt und einen wunderbaren Ausblick auf den Moraine Lake und die dahinterliegenden Berge gewährt.

Doch leider will es das Wetter nicht gut mit uns, und auch als wir oben ankommen regnet es nicht weniger. Wir beeilen uns also und machen ein paar Fotos bei strömenden Regen und der Kälte.

Anschliessend beeilen wir uns auf dem Rückweg zum Camper und fahren dann wieder Richtung Lake Louise. Dort gönnen wir uns einen warmen Kaffee und eine heisse Schockolade.

Danach fahren wir weiter und verlassen den Banff National Park in Richtung Yoho National Park. Da das Wetter nicht wirklich besser wird, machen wir auch gar keinen Halt. Zudem ist der Yoho National Park wesentlich kleiner, als wir uns das vorgestellt haben.

Immerhin lichten sich die Wolken nun etwas. Bei Golden kommt dann sogar die Sonne etwas zum Vorschein. Danach geht es weiter Richtung Glacier National Park. Das Wetter wird dabei immer besser und ca. in der Mitte des Glacier National Park machen wir dann beim Rodgers Pass Mittagespause bei Sonnenschein und doch schon ziemlich angenehmen Temperaturen. Doch auch der Glacier National Park ist nicht sehr gross und relativ rasch durchfahren. Zudem macht es uns nicht gerade an hier gross Wandern zu gehen, weshalb wir zügig Richtung Revelstoke weiterfahren.

Den Revelstoke National Park, welcher gemäss Karte auch nicht grösser ist, als die beiden anderen, lassen wir dann sein und fahren erst gar nicht hinein.

Zügig fahren wir dann weiter Richtung Vernon. Kurz vor Vernon müssen wir dann von der Schnellstrasse abbiegen in Richtung Silver Star. Wir fahren gut eine Halbe Stunde den Berg hoch, bis wir schlussendlich Silver Star erreichen.

Das kleine Örtchen besteht aus lauter knallbunt lackierten Holzhäuschen, was ganz witzig aussieht. Doch weit und breit sehen wir weder einen Campground, noch irgendwelche Wegweiser zu einem. Also fragen wir dort, wo man die Lifttickets für die Bergbahn kaufen kann. Die Frau meint es hätte gleich nebenan einen Campground, auf der linken Seite Stellplätze mit Strom und auf der rechten ohne. Nach unserer Erfahrung in Sun Peaks wollen wir die Plätze erstmal anschauen, was wir dann auch zu Fuss tun. Es sieht nicht allzu schlecht aus und immerhin haben wir Strom und kriegen Zugang zu WCs und Duschen. Also Buchen wir einen Platz für 2 Nächte, um dann einen oder auch 2 Tage hier zu biken.

Da es ziemlich kalt ist, beschliessen wir, die Bikes erst morgen bereit zu machen und bereiten uns ein gemütliches Nachtessen im Camper zu.

Während wir bei Dunkelheit die Fotos auf das Notebook kopieren klopft es an der Tür und ein Herr von der Security steht draussen. Er warnt uns, dass er gleich hinter den Toiletten einen Bär gesehen und vertrieben hat. Falls wir in der Nacht auf die draussen auf die Toilette müssen, sollen wir zu zweit gehen und eine Taschenlampe mitnehmen.

Von Clearwater nach Jasper

Nach dem üblichen Verschlafen fahren wir weiter nach Jasper. Auf der Fahrt haben wir leider keine weiteren Tiere gesehen 🙁 Das Wetter ist etwas wechselhaft. Manchmal scheint die Sonne und 5 Minuten später regnet es. Der Mt. Robson, der höchste Berg der Kanadischen Rockys ist leider etwas mit Wolken verhangen. Das letzte Mal als wir in Kanada waren, haben wir ihn ganz zu Gesicht bekommen.

Angekommen in Jasper finden wir auf dem Whistlers Campground einen platz für die Nacht. Es handelt sich um unseren bisher grössten Campingplatz. Für die erste Nacht haben wir leider nur noch einen Platz ohne Strom und Wasser dafür aber mit Feuerstelle erhalten. Aber unser super Camper ist so gut ausgerüstet, dass dies für uns kein grösseres Problem darstellt. Auf der Suche nach unserer Parzelle passiert eine Reh mit einem Jungen den Weg. Lustigerweise hält das Junge nach der Überquerung der Strasse noch kurz an, um für ein Foto zu posen.

Danach machen wir einen kleinen Abstecher ins Dörfchen von Jasper und geniessen dort eine typisch Amerikanische Pizza 😉 .

Zurück auf unserem Campingplatz heisst es für Steven noch Holz hacken 🙂

Danach taucht ein paar wenige Meter von unserem Camper entfernt ein weiblicher Elk auf.

Leider wissen wir noch nicht so recht was wir morgen unternehmen wollen, deshalb kümmern wir uns am Abend am Campfeuer um die Planung des morgigen Tages.

Auf nach Sun Peaks… oder so

Wie schon erwartet regnet es in strömen als wir am morgen erwachen. Nach einem kurzem Frühstück sind wir zur Abfahrt bereit. Die Fahrt ist bei Regen etwas anstrengender als sonst. Aber die Driverin Steffi hat alles im Griff 🙂 Die Fahrt nach Sun Peaks (das nächste Bikerevier) dauert ca. 6 Stunden. Wir fahren über verschiedene Pässe und durch verschiedene Orte. Das Coolste ist das wir am Strassenrand einen jungen Braunbären zu Gesicht bekommen haben 🙂 nur leider ging alles so schnell, dass es für ein Foto nicht gereicht hat.

In Sun Peaks angekommen, merken wir schnell, dass hier etwas Grösseres los ist…. Gleich beim Eingang des schönen Örtchens kommt ein Parkeinweiser zu uns und meint alle Campingplätze seien schon besetzt. Wir könnten aber am Ende vom Örtchen auf einem Parkplatz campen. Wir fahren zu diesem Parkplatz, bei dem es sich tatsächlich bloss um einen Parkplatz handelt. Nach kurzer Überlegung entscheiden wir uns aber weiter zufahren und Sun Peaks hinter uns zu lassen (20 Dollar sind uns dann doch zu viel, um auf einem Kiesplatz zu übernachten). Schlussendlich fahren wir noch einmal 2 Stunden und landen dann in Clearwater, wo wir einen gemütlichen Campground finden.

Bye bye Whistler

Bereits in der Nacht hat es zum Teil heftig geregnet und dann wieder nachgelassen. Deshalb gehen wir den Tag gemütlich an. Nach dem Morgenessen müssen wir erstmals waschen, was wir direkt auf dem Campground erledigen.

Danach laufen wir gemeinsam ins Dorf. Steven kann es nicht lassen und nimmt natürlich sein Bike mit und kleidet sich auch bereits entsprechend. Vorne angekommen gönnt er sich eine weitere Tageskarte. Steffi hat die Kamera dabei und schiesst einige Fotos und macht eine weitere Shoppingtour in Whistler.

Kaum hat Steven seine Tageskarte, sieht er auch bereits Paulo. Die beiden fahren dann wieder gemeinsam und haben jede Menge Spass. Heute stehen eher technische Trails im Vordergrund. Aufgrund des Regens von letzter Nacht und heute Morgen ist der Grip auf der Erde viel besser geworden, dafür rutschen die Felsen und auch die Wurzeln zum Teil etwas.

Kurz vor Schluss entscheiden sich die beiden dann noch den legendären doppelt schwarzen „Schleyer“ Trail in Angriff zu nehmen. Doch das ist dann zu viel des Guten und sie müssen dann zwei dreimal absteigen und herunter schieben. Spielt aber keine Rolle, denn dies ist einer von vielen guten Gründen um wieder zurück nach Whistler zu kommen 😉 .

Zu guter Letzt machten die beiden noch einen flowigen Run auf der Crank it up, danach sind beiden „done“.

Nach einem wärmenden Kaffee im Starbucks heisst es dann für uns beide Abschied nehmen von Paulo und auch von Whistler.

Thanks Paulo for the good time :-)

Thanks Paulo for the good time 🙂

Wir haben die Zeit hier sehr genossen und tun uns extrem schwer Whistler zu verlassen. Immerhin wird es morgen den ganzen Tag regnen (30mm Regen wurden vorausgesagt), was es uns etwas leichter macht weiter zu reisen.

Wir werden aber bestimmt wieder kommen 🙂

Only in Whistler

Heute stehen wir etwas später auf, da die Bikes nun ready sind und wir gestern eh etwas früh dran waren und warten mussten. Wir beginnen mit ein paar flowigen blauen Strecken als Warmup. Danach nehmen wir einige blaue technische Trails unter die Stollen. Weil dies so gut läuft, nehmen wir dann gemeinsam den schwarzen „Devil’s Club“ Trail in Angriff, welcher Steven schon gestern fuhr. Das klappte ganz gut.

Kurz nach dem Mittag entscheiden wir uns den „Top of the World“ Trail von ganz oben runter zu fahren. Für diesen technischen hochalpinen Trail muss man ein eigenes Ticket lösen. Es wird pro Tag bloss eine limitierte Anzahl solcher Tickets verkauft. Wir haben aber viel gutes gehört und gönnen uns diese Extrafahrt.

Zuerst nehmen wir die kleine Gondel von Whistler Village hoch zur Garbanzo Zone. Von dieser Stelle aus startet auch die imposante Peak 2 Peak Gondola, Welche quer durch das Ganze Tal von einer Bergspitze zur anderen geht. Nachdem wir noch kurz die Aussicht genossen habe, rollen wir dann den Weg hintunter zur Talstation des Sessellifts, welcher bis ganz nach oben auf den Whistler Peak fährt. Für die Fahrt mit eben diesem Lift, brauchen wir dann das extra Ticket.

Oben angekommen stärken wir uns mit einem Gatorade und ganz leckeren kleinen Schockoküchlein für die Abfahrt. Danach geniessen wir noch die herrliche Aussicht und schiessen einige Fotos mit dem Handy.

Jetzt geht es aber los mit dem „Top of the World“ Trail. Nach ein paar wenigen Metern auf einer breiten Schotterstrasse geht es gleich ans Eingemachte. Der Trail startet ganz schön happig mit einigen sehr steilen Passagen auf Felsen. Das erste Stück ist ganz schon steil und auch ziemlich technisch zum fahren und erfordert jede Menge Konzentration, sodass nicht viel Zeit bleibt um die herrliche Aussicht zu geniessen. Doch dafür halten wir hin und wieder an und auch um uns etwas zu lockern.

Der Trail hat einen ganz anderen Charakter als, die anderen Trails im Bikepark. Er ist viel technischer und sehr abwechslungsreich. Es hat auch wesentlich weniger Leute unterwegs und die Aussicht ist stets super.

Als dann die Baumgrenze erreicht ist, wird es weniger steinig und felsig. Dafür hat es Wurzeln und wieder erdigen Boden. Dieser Abschnitt des Trails ist der helle Wahnsinn und macht extrem viel Spass.

Danach wurde es wieder etwas steiniger, bis wir wieder im das Gebiet des Bikeparks kommen. Dort gibt es dann mehrere schwarze Trails und einen blauen zur Option. Leider entscheiden wir uns für den blauen „Expres Highway“. Dieser ist nichts Anderes als eine Schotterstrasse. Kurz vor dem Schluss biegt dann Steven wieder in einen schwarzen technischen Trail „Too Tight ein“. Dieser Trail fährt sich nicht allzu schwer, macht aber seinem Namen alle Ehre und ist ziemlich schmal 🙂

Nach der verdienten Mittagspause haben wir dann wieder Paulo getroffen und noch ein paar Runs gemeinsam mit ihm gemacht, bis der Bikepark schlussendlich seine Tore geschlossen hat.

Anschliessend sind wir zu seinem Ferienwohnung gegangen und haben uns ein Bier gegönnt. Danach kam der grosse Hunger und wir gingen gemeinsam in etwas leckeres Essen und liessen den guten Tags ausklingen.

Völlig erschöpft sind wir dann bei Dunkelheit beim Camper angekommen und haben rasch die Bikes verstaut und uns geduscht. Danach gab es den wohlverdienten Schlaf.

Biken in Whistler

Ausgeschlafen und gestärkt durch das Morgenessen kann es heute los gehen mit Biken im Paradies. Wir rollen gemütlich auf dem Radweg vom Campground nach Whistler Village.

Dort angekommen sind wir aber noch ca. eine halbe Stunde zu früh. Naja müssen wir halt eben warten.

Als dann der Lift beginnt Leute zu befördern gehören wir aber zu den Ersten, die nach oben fahren. Nach der letzten erfahren lassen wir die grünen Strecken lieber bleiben und beginnen unser Warmup diesmal auf der blauen B Line, der kleine Bruder der legendären A Line (der wohl meist bekannte Trail der Welt). Danach bereiten wir uns auf dem ebenfalls blauen flowigen „Crank it up“ Trail mit kleinen Sprüngen auf die A Line vor. Die ganze Strecke ist so gebaut, dass kaum gebremst werden muss und ein steter Flow herrscht. Mit der zweiten Abfahrt geht es dann mit etwas mehr Speed jeweils auch besser mit den Srpüngen. Beim ertsen Mal sind wir jeweils leiber etwas vorsichtig, man weiss ja nie, wie die Sprünge und Landungen genau dimensioniert sind. Aber schliesslich sind wir ja in Whistler und alles ist super gebaut und die flowigen Lines verdienen den Flow Zusatz.

Später gehen wir dann noch mit dem zweiten Sessellft weiter nach oben in die sogenannte „Garbanzo Zone“, wo wir den „Blue Velvet“ Trail fahren, der ebenfalls flowig ist, aber etwas schiweriger als die bisherigen Strecken. Auch ist die Abfahrt ziemloch lange, aber auch sehr schön.

Vor dem Mittag geht dann Steven das erste Mal die schwarze A Line checken, während Steffi noch eine blaue Abfahrt macht.

Nach einer Mittagspause in der Bar nahe der Talstation gehen wir uns noch einmal gestärkt einwärmen, um dann gemeinsam die A Line in Angriff zu nehmen Wir müssen uns schliesslich noch die gestern gekauften Accessoires verdienen 🙂

Danach machen wir noch eine Abfahrt mit diversen gemischten blauen Trails, darunter sowohl flowige als auch technische. Das geht so gut, das Steven auf der nächsten Abfahrt sogar einen technischen schwarzen Trail fährt, was ihm auch ganz gut gefällt.

Um es dann wieder etwas lockerer anzugehen, machen wir noch ein zwei blaue Abfahrten gemeinsam und filmen dabei auch noch ein wenig.

Irgendwann ist dann Schluss für Steffi (morgen ist ja auch noch ein Tag), aber Steven kann nicht genug kriegen und muss wieder hoch. Er fährt dann noch die A Line einmal. Anschliessend kommt er auf der Sessellift fahrt mit Paulo aus Alaska ins Gespräch. Dieser ist mit seinem Deutschen Kollegen Roland hier und die beiden meinen er soll doch mit ihnen fahren. Das Macht er dann auch. Es macht ihm eine Menge Spass mit den beiden zu fahren, das alle drei ungefähr gleich schnell sind und auch gleich gut fahren können. Im Flow werden dann Drops zum Teil sogar ungesehen gesprungen (wir sind ja in Whistler, wo so was geht :D).

Zu guter Letzt hat Steven auf der A Line noch ein Kreuz offen (den Drop über den Stein, ca. in der Hälfte der Strecke). Roland meint, er sei diesen auch shcon gefahren und er könne die beiden anderen Jungs da guiden. Also fahren wir drei gemeinsam die A Line runter (für Paulo ist es das erste Mal überhaupt). Nach einer kurzen Besichtigung des Drops und einer Besprechung wie wir ihn fahren wollen, droppen wir den Stein dann. Es war gar nicht so schlimm wie es Aussah und es war ein super Gefühl. Jetzt hat Steven keine offenen Kreuze mehr auf der A Line und hat sich seine Accessoires verdient 🙂

Wenn Steven morgen einen guten Tag hat, ist dann eventuell „Dirt Mearchant“ oder „Schleyer“ dran.

Danach gibt es ein gemütliches Ausrollen zum Campground (nach Hause geht es zum Glück eher bergab).

Nachdem wir die Bikes zum Übernachten im Camper verstaut haben (yeah der Kofferrraum rockt), gibt es die wohlverdiente Dusche und danach Kochen wir unser Nachtessen im Camper (leider herrscht auch in Whistler extreme Waldbrandgefahr und es dürfen keine offenen Feuer gemacht werden.

PS: da wir heute zu beschäftigt waren mit Shredden, gibt es leider keine Bilder 😛

Fahrt nach Whistler

Der Morgen beginnt heute etwas verschlafen…. Mit ca. einer Stunde Verspätung fahren wir los. Bei der Fähre haben wir Glück und müssen nicht all zulange warten. Das Absolute Highlight war der aufspringende Grauwal 🙂 leider ging alles so schnell das der Fotograf Steffi Ihn fast verpasst hat.

Angekommen in Whistler beginnt unsere grosse Shoppingtour in den Bike Läden. Wir gönnen uns beide einen neuen Troy Lee Designs Bike Helm, Steven kauft sich noch ein obligates A Linie T-Shirt und einen passenden Hut dazu. Steffi rüstet sich gleich von Kopf bis Fuss mit Troy Lee Klamotten aus (Hut, Helm, Bike Shirt und Bike Hose) dazu noch eine passende Brille. Zuletzt lösen wir noch die Bike-Tageskarten für die nächsten zwei Tage. Wir sind also startklar für morgen 🙂 .

Für das Abendessen haben wir uns ein bekanntest Restaurant ausgesucht, die Erwartungen waren sehr hoch, wohl leider etwas zu hoch. Steven’s Steak war ziemlich durchzogen und auch recht kalt.und Steffi hatte ihr Sirloin Steak auch kalt bekommen.

Meeting R-dog in Coast Gravity Park

Auch heute heisst es wieder biken im Coast Gravity Park. Doch im Unterschied zu gestern müssen wir heute nicht so früh auf. Da wir erst um halb zehn vom Shuttle Dienst abgeholt werden. Leider lassen diese uns aber ca. eine Halbe Stunde warten. Wir sind aber superfroh, dass die dann doch noch auftauchen und uns mit nach oben nehmen.

Anschliessend geht es wieder gemütlich mit der Dirt Wave los. Nach ein paar Abfahrten auf dieser, nehmen wir dann aber wieder ein paar mal die Red Dragon), etwas steilere und technischere Strecke.

Nach einer kurzen Mittagspause im Park, nimmt dann Steven mal die Schwarze Strecke Namens. „Devil’s Elbow“. Bei der ersten Abfahrt noch ganz langsam, um die Strecke kennenzulernen.

Die Strecke ist eher technisch (mehr Downhill als Freeride), aber auch nicht allzu steil mit ein paar Drops drin, macht es aber auch einen Riesenspass.

Heute hat es sehr viele extrem gute Fahrer im Park. Einer davon ist Ryan Howard (R-Dog), welcher unter anderem an der Red Bull Rampage mitfährt und auch schon bei der Fest Series dabei war, wie der Cruzfest Sticker auf seinem gelben Trek Session beweist. Der Typ ist ganz locker und scheint seine Zeit hier im Park sehr zu geniessen. Es ist einfach super neben ihm hinten auf dem Pickup, hochgeshuttelt zu werden.

Während ein paar Abfahrten hat ihn Steven sogar vor sich. Er ist aber jeweils nicht lange in Sicht 🙂

Danach geht Steven noch die beiden Double Black Diamond Strecken besichtigen (Coastal Cruise und Flight Deck). Doch die Sprunge sind ziemlich hoch und die Gaps weit weshalb er praktisch alles umfährt. Für sehr gute Fahrer machen die Trails aber bestimmt ganz viel Spass.

Um 16 Uhr heisst es dann „The last ride for today.“ Schon während dem Hochfahren sprechen einige vom schwarzen Trail, wo man noch ca. 5 Minuten zu Fuss hoch laufen muss. Wir trennen uns dann. Während Steffi den blauen Trail herunterfährt, schliesst sich Steven eine Gruppe Franzosen, die aus der Nähe von Genf kommen an und geht mit ihnen gemütlich zum Start des schwarzen „Dynamite Panther“ Traileinstiegs hoch. Es geht auch nicht allzu lange den Wald hoch, da beginnt dann der Trail. Dieser Trail ist viel natürlicher belassen als alle anderen und auch der Boden ist weniger Sandig und Trocken. Er macht aber extrem viel Spass und wäre auch gut mit einem normalen Bike fahrbar. Kurz gesagt einfach ein Traumtrail.

Ganz unten treffen wir dann wieder zusammen und gehen noch kurz die Dirtjumpline vom Event vom letzten Freitag begutachten. Die Sprünge sind immens hoch und beeindruckend weit. Es ist schon erstaunlich was die Coastal Gravity Crew hier geschaffen hat.

Anschliessend heisst es Abschied nehmen vom ersten Bikepark, aber wir kommen bestimmt wieder und das nächste Mal bringen wir eine Schweizer Landkarte mit, damit die Besucher besser Nadeln einstecken können (es hat ganz viele Besucher aus der Schweiz, aber auf die kleine Fläche der Weltkarte passen halt nicht so viele Nadeln).

Danach rollen wir gemütlich den Waldweg hinunter und verpacken unsere Bikes in den Camper für die Weiterfahrt nach Whistler.

Bikes ready for Whistler

Bikes ready for Whistler

Während dem Einpacken der Bikes ertönt wieder der Super Mario Sound. Der Eiswagen ist also da. Wir gönnen uns die wohl Teuersten 2 Magnums für je 5 Dollar, damit wir auch etwas Münz zum Duschen haben.

Da wir nicht mehr so viel Platz im Grauwassertank haben, opfert sich Steffi und testet die Duschen auf dem Campingplatz. Für einen Dollar erhält man acht Minuten Wasser… die Dusche ist gar nicht so übel. Nur leider hat Steffi das Duschtusch vergessen… naja kann ja mal passieren.

Zum Abendessen gibt es heute Resten (Hot-Dog Würstchen mit Teigwaren).

Erster Tag im Coast Gravity Park

Heute steht das erste Mal Biken auf dem Programm. Um 08:15 werden wir vor dem Campground ab. Es heisst also früh aus den Federn raus.

Nach dem Morgenessen gibt es noch den letzten kurzen Bikecheck. Danach machen wir uns auf dem Weg zum abgemachten Treffpunkt, wo Maziek auch bereits mit seinem Pickup wartet. Wir laden die Bike uns die Rucksäcke hinten ein und steigen selber vorne ein.

Kurz nachdem wir losgefahren sind steht dann auch schon ein Schwarzbär auf der Strasse. Maziek hält an und lässt den erschrockenen Bären passieren. Dies war unsere erste Begegnung mit einem Bären in der Wildnis.

Oben angekommen, müssen wir uns noch gedulden mit Biken. Denn die Jungs von der Crew checken zuerst noch alle Trails, bevor die Besucher des Parks selber fahren dürfen. Als wir Inty, den Park Manager auf die wilden Stunts ein ca. 10m hoher Drop von einem Förderband auf einen nicht viel weniger hohen Step-Up ansprechen meint er, dies sei kein Trail sondern wurde für den Film „Rad Company“ gebaut. Er selber hat da fast alles gebaut und arbeitet viel mit Brandon Semenuk zusammen. Er war sogar in einigen Filmen selber dabei und als Steven ihn dazu fragt meint er, ja genau das sei er gewesen. Seit ein paar Jahren ist er aber nun hier für den Coast Gravity Park verantwortlich.

Mit der zweiten Checkfahrt dürfen wir dann mit hoch und uns schon mal einen ersten Eindruck vom Park verschaffen. Die Bikes müssen wir aber leider noch unten lassen. Ranger Ron der Driver erklärt uns dann oben alle Trails kurz. Der Park sieht ganz cool aus und es ist hier alles sehr familiär. Da heute Sonntag ist werden auch nicht so viele Leute erwartet, denn am Sonntag fahren die Meisten mit der Fähre Richtung Vancouver zurück.

Am Freitag gab es den „Backwoods Jam“, bei welchem 14 Fahrer der Crankworx dabei waren. Leider wussten wir das nicht, denn sonst hätten wir bestimmt geschaut, dass wir dabei sein hätten können.

Danach fahren wir wieder mit Ron in seinem Pickup herunter, während die Jungs von der Crew weitere Trails auf Hindernisse oder sonstige Probleme checken. Es scheint aber alles in Ordnung zu sein und wir können dann unten nachdem wir unsere Tageskarten gekauft haben direkt mit Biken loslegen.

Für das Warmup nehmen wir die einfachste Strecke „Mr Green“. Die Strecke ist für jedermann fahrbar und ganz flowig. Alle Hindernisse sind rollbar und es gibt nicht wirklich viele Sprünge. Um noch etwas wärmer zu werden und damit sich Steven an Federung seines Bikes nach dem Service gewöhnen kann machen wir dieselbe Strecke gleich noch einmal.

Danach fahren wir ein paar mal die Blaue Line (Dirt Wave), welche mehr Sprünge und auch mehr Anliegerkurven besitzt.

Einer der Fahrer fährt einen Helm mit einem riesigen Berner Kleber. Als wir ihn danach fragen, meint er nur, dass seine Mutter aus Bern (aus der Nähe von Biel) sei und er schon ein paar mal dort gewesen ist. Er sei sogar schon die Downhill Strecke in Magglingen gefahren. Da ist er uns dann wohl zuvorgekommen 🙂

Mittagspause machen wir oben im Park, wo es Essen vom Grill und Süsses gibt.

Nach der Mittagspause fahren wir dann noch die rote Strecke (Red Dragon), welche ein wenig steiler ist als die Blaue und im Mittelteil etwas technischer wird. Der Technische teil kann aber auch umfahren werden, indem man auf die blaue „Zig Zag“ Line abbiegt. Dieses kurze Stück ist nicht so steil, dafür aber sehr natürlich belassen und deshalb etwas holprig. Aber bei genügend Tempo macht das jede Menge Spass 🙂

Die Trails sind allgemein alle sehr gut gebaut, sodass man nicht wirklich viel Bremsen muss und stets im Flow bleibt. Auch sind die Strecken alle Top gewartet. Die Crew gibt wirklich alles, um den Bikepark gut in Schuss zu halten und wir haben den Tag hier so sehr genossen, dass wir gleich noch einen zweiten daran anhängen. Den Shuttle für Morgen haben wir mit Inty, dem Park Manager, auch bereits organisiert.

Zurück auf dem Campground werden die Bikes rudimentär geputzt und dann geniessen wir eine Dusche in unserem Camper. Anschliessend gehen wir eine Nacht verlängern und fragen nach einem Restaurant in der Gegend, da wir gerade keine Lust auf etwas zu essen haben, was noch im Camper verfügbar ist.

Der Mann vom Campground gibt uns dann einen Tipp und wir machen und zu Fuss auf den Weg dahin. Allerdings ist der Weg schon wieder weiter als uns mitgeteilt wurde. Doch es lohnt sich und wir geniessen ein super Nachtessen direkt am kleinen Hafen in der Bucht.