Arizona

Las Vegas

Las Vegas die Stadt des Glücksspiels, der grossen Shows. Die Stadt in der man verrückte Sachen macht wie zum Beispiel Heiraten, in der man das Geld auch locker mit Shopping ausgeben kann und die in der man so richtig abtanzen kann bis einem die Füsse von den neuen Schuhen weh tun 😉

Bei brennender Hitze nehmen wir unseren neuen Campingplatz ein. Campingplatz ist übertrieben, es handelt sich eher um einen riesigen Parkplatz mit kaum Grünfläche. Dafür befindet er sich direkt am Strip gleich hinter dem Circus Circus Hotel.

An unserem ersten Nachmittag suchen wir das erste Shopping Center auf, das uns über den Weg läuft: die Fashion Show. Noch etwas zurückhaltend mit einkaufen, wollen wir uns Tickets für eine Show am Abend besorgen. Auf dem weg dahin wird Steven von einem Magier etwas verzaubert. So fest, dass er ihm sogar seinen super tollen Schwebetrick für 35 Doller abkauft :-/ Fasziniert von der Magie entscheiden wir uns für am Abend eine Zauberschau zu besuchen. Die Show heisst Illusions und ist vom deutschen Künstler Jan Rouven. Da diese schon um 6 Uhr beginnt, machen wir uns langsam auf den weg ins Tropicana Hotel, das fast am anderen Ende des Strips liegt. Auf dem Weg dahin schlendern wir gemütlich den Strip hinunter. Wir sehen ganz viele kostümiere Comicfiguren die für Fotos posieren, Leute die auf offener Strasse im Weissem Brautkleid heiraten, Werbefahrzeuge die den ganzen Tag den Strip hoch- und runter fahren und natürlich ein Casino am nach dem anderen. Zum Teil führt sogar der kürzeste Weg über die Strasse durch ein Casino hindurch! Im Tropicana angekommen, geniessen wir die Show, sie war wirklich sehr toll!! Nach der Show ist es bereits dunkel und jetzt kommen die vielen Lichter erst recht zur Geltung! Wir machen uns gemütlich auf den Weg Richtung Circus Circus. Auf dem Weg zurück halten wir in einer Open air Bar noch an und geniessen einen Drink zu der Live Rockband, die etliche bekannte Rocksongs spielt. Als wir weitergehen, beginnt beim Bellagio soeben das bekannte Wasserspiel, das wir natürlich auch noch anschauen. Wow, was für eine Stadt! Etwas erschlagen von den vielen Eindrücken gehen wir wohl für Las Vegas Verhältnisse sehr früh zu Bett.

Die Nacht wahr sehr heiss und der Morgen noch heisser. Schon um 10 Uhr müssen wir wieder laute Klimaanlagen vom Camper einschalten 🙁 Wir möchten heute das Nachtleben von Las Vegas erleben und beschliessen in den Klup OMNIA zu gehen, denn dort spielt heute der holländische Star-DJ Armin van Buuren. Da wir etwas von Problemen mit dem Einlass in die Clubs und striktem Dresscode etc. gehört haben, machen wir uns im Internet noch etwas schlauer über das Nightlife in Las Vegas (Sin City). Dabei stellen wir schnell fest, dass wir dafür überhaupt nicht ausgerüstet sind. Denn die schicken Ausgehkleider sind zu Hause geblieben… Da wir jetzt aber schon mal hier sind, wollen wir uns das ganze nicht entgehen lasen und entscheiden uns, dafür einkleiden zu gehen. Dieses mal suchen wir das Shopping Center The Forum Shops beim Caesars Palace auf. Am Anfang tun wir uns wieder etwas schwer… bis wir in der Guess Boutique angekommen sind, dort kauft sich Steffi zwei Abendkleider und eine Handtasche. Steven kleidet sich mit neuen schwarzen Hose ein und kauft sich noch ein paar Schuhe (ja mit Turnschuhen kommt man hier nicht in die Clubs rein). Direkt weiter geht es zum Schuhe kaufen für Steffi. Im Internet stand, das es unbedingt High Heels sein müssen… bei Michael Kors wird sie fündig. Im H&M kauft sich Steven noch ein schickes Hemd. Und im Swarovski gibt es noch etwas Schmuck für Steffi. Leider hat das ganze einkaufen etwas länger gedauert als gedacht. Das heisst, wir müssen schnell zurück zu Camper und uns ready machen für den Abend. Leider hat es nicht einmal für ein Foto gereicht… aber wir sehen echt ganz schick aus 🙂 Beim OMNIA angekommen sehen wir schon die endlos lange Schlange für den Club, schnell stellen wir fest, dass dies die Schlange für die Gästeliste ist. So suchen wir uns unsere Schlange. Doch ganz unerwartet ist diese viel kürzer als die andere (was man aber beim Anstehen nicht sah). Nach kurzen Anstehen und der Prüfung der ID und natürlich des Dresscodes sind wir schon bei der Kasse angekommen.. im Internet Stand etwas von 20 Dollar für Frauen und 30 Dollar für Männer (wie unfair). Da wir aber ein Ticket für beide Teile des Clubs haben (OMNIA und Heart of OMNIA) koste der Spass dann 120 Dollar für beide zusammen. Drinnen angekommen gönnen wir uns einen kleinen Drink für je 30 Dollar und merken schnell, dass hier alles ein bisschen in einer anderen Preiskategorie angesiedelt ist. Wir wollen gar nicht wissen, wie viel die Literflaschen Vodka, die auf den VIP Sofas serviert werden kosten… Zum Glück sind wir wegen der Musik ins OMNIA gekommen und nicht zum Trinken. Bis ca. um 3 Uhr in der früh sind wir im OMNIA am Abtanzen. Danach machen wir uns aufgrund Steffis Fussschmerzen uns in Anbetracht dessen, dass wir morgen weiter müssen auf den Heimweg per City Bus.

Als hätten wir nicht schon genug eingekauft, suchen wir am nächsten Tag unterwegs die Las Vegas North Premium Oulets auf. Die Oulets hier sind kein Vegrlich zu den Outlets in der Schweiz. Das Angebot ist grösser und die Shops sind schöner als unsere Outlets. Wieder wird ziemlich viel eingekauft 🙂 Schuhe, Badehosen, Strandröckli, Levis Jeans, usw. Jetzt ist es definitiv Zeit für uns Las Vegas zu verlassen, sonnst haben wir wohl bald kein Geld mehr und wissen gar nicht wie wir all das Eingekaufte in die Schweiz transportieren wollen 😉 Wir machen uns auf den Weg Richtung Santa Barbara, das etwas nördlich von Los Angeles am Pazifik liegt. Wir schaffen es aber nicht ganz bis dort hin und übernachten kurz vor Barstow.

Entlang der Grand Canyon Rim

Heute morgen geht es zur Abwechslung mal wieder in aller früh los. Da wir einen Campground direkt im Gebiet des Grand Canyon National Parks haben, wollen wir die Gelegenheit nutzen und den Sonnenaufgang im Grand Canyon geniessen. Dazu fahren wir um 6 Uhr, nachdem die Ruhezeit zu Ende ist direkt zum Desert View Point, unserem nächstgelegenen View Point. Während der Fahrt wird es bereits ziemlich hell, denn in Arizona, das eigentlich zu derselben Zeitzone, was eigentlich in die Mountain Time Zone gehört herrscht gibt es keine Sommerzeit (d.h. es müsste eigentlich bereits 7 Uhr sein). Wir geniessen dann den nicht ganz so spektakulären Sonnenaufgang am View Point und nehmen anschliessend direkt auf dem Parkplatz im Camper unser Morgenessen ein und tanken noch den Camper. Danach fahren wir weiter durch den National Park, bis zum Visitor Center. Dort parken wir unseren RV auf dem grossen Parkplatz und es geht per Shuttlebus weiter auf der Hermit Road. Diese Strecke bietet einen Aussichtspunkt nach dem anderen. Da es überall mehr oder weniger gleich aussieht fahren wir nicht bis ans Ende der Strecke, sondern steigen beim Navjo Point aus. Dort geniessen wir zuerst die Aussicht, hier ist der Canyon noch etwas näher als in der Nähe unseres Campgrounds und bei den Viewpoints, welche wir gestern besucht haben. Anschliessend laufen wir den mehr oder weniger flachen Rim Trail entlang der Canyon Kante zurück zum Visitor Center und besuchen die Aussichtspunkte unterwegs zu Fuss (der Shuttlebus war ziemlich voll mit Leuten und wir wollten uns noch ein wenig die Beine vertreten, da wir schon nicht in den Canyon herunter wandern).

Vom Visitor Center geht es zurück zu unserem Camper und dann machen fahren wir zuerst weiter Richtung Süden und später Richtung Westen in die Richtung Las Vegas. Bei Seligman, etwa 3 Stunden von Las Vegas entfernt hat es einen KOA Campground, zu dem wir hin fahren. Doch irgendwie passt es uns hier nicht und wir beschliessen weiter in Richtung Kingman zu fahren, wo es einen guten Campground von Good Sam geben soll. Als wir dort ankommen, sagt die unhöfliche Empfangsdame, dass der Platz bereits ausgebucht ist (was aber nicht danach aussieht). Ein bisschen demotiviert gehen wir uns im nah gelegenen Dunkin Donuts stärken (wir wussten gar nicht, dass es dort nicht nur Donuts gibt :-)).

Danach geht die Fahrt ca. 1 Stunde weiter Richtung Las Vegas nach Kingman, wo wir hoffentlich auf dem KOA Campground einen Platz finden. Hier haben wir tatsächlich mehr Glück und finden eine gute Schlafstelle mit Full Hookup für diese Nacht. Das heisst wir haben wieder mal Strom und Wasser. Vor dem Spaghetti zum Nachtessen buchen wir dann noch den Campground für die nächsten 2 Nächte in Las Vegas direkt am bekannten Strip. Anschliessend gönnen wir uns vor der Nacht noch eine wohlverdiente Dusche.

Fahrt zum Grand Canyon

Nach einer super Nacht direkt am Strand vom Lake Powell, gibt es heute wieder mal Corn Flakes zum Morgenessen, denn wir haben keinen Strom für den Toaster 😉

Heute ist das Wetter ziemlich bedeckt, also gehen wir heute sicher nicht in den Antelope Canyon herunter. Da das Wetter aber morgen besser werden soll, beschliessen wir, trotzdem in Richtung Antelope Canyon zu fahren, um uns zu erkundigen wie viel ein Besuch kostet. Zuerst fahren wir wieder über den Glen Canyon Dam und halten diesmal an, um ein paar Fotos zu schiessen.

Der zweitgrösste Stausee der USA

Der zweitgrösste Stausee der USA

Danach geht es weiter durch Page hindurch und dann in Richtung Kohlekraftwerk, wo sich der Antelope Canyon befindet. Doch bereits beim Upper Antelope Canyon, sehen wir stehen Zahlstationen der Navajo Indianer, die schon für den Eintritt in ihr Areal Geld einkassieren wollen. Da wir sowieso lieber den Lower Antelope Canyon besuchen möchten fahren wir weiter in dessen Richtung. Doch auch dort wieder dasselbe Bild. Irgendwie haben wir keine Lust schon Eintritt zu bezahlen, nur um uns dort zu erkundigen, wie das Wetter Morgen sein wird und wie viel uns so ein Trip kosten würde. Also beschliessen wir weiter in Richtung Grand Canyon zu fahren und sparen und den Antelope für ein anderes Mal auf. Wir fahren nur ein paar Minuten weiter, da sehen wir auch schon die etlichen Camper und Autos beim bekannten Horseshoe Bend am Strassenrand stehen. Hier sind wir auch gestern bereits durchgekommen, haben aber nicht angehalten. Heute holen wir dies natürlich nach und gehen mit der kompletten Fotoausrüstung vom Parkplatz ein paar Minuten zu Fuss weiter bis zum Horseshoe Bend. Dabei handelt es sich um eine sehr bekannte Schleife des Colorado River, welche von einer Erhöhung aus mit abfallenden Klippen eingesehen werden kann. Die Aussicht ist herrlich und sehr beeindruckend. Hier oben kommt man sich als Mensch ziemlich klein vor und der Ort hat etwas Magisches an sich. Wir lassen die Szene auf uns wirken und schiessen machen dann ein paar Schnappschüsse als Erinnerung.

Horseshoe Bend nahe Page, AZ

Horseshoe Bend nahe Page, AZ

Von dort aus fahren wir weiter Richtung Grand Canyon, wo die Landschaft einmal mehr wieder ziemlich öde ist und es eigentlich nichts besonderes gibt, was einen Halt rechtfertigen würde. Kurz vor dem Grand Canyon kommt dann ein Gewitter auf und es regnet so heftig, dass sich ziemlich viel Wasser auf der Strasse ansammelt und wir das Tempo ein wenig drosseln müssen. Gleich nachdem wir aber in den National Park hineingefahren sind, hört der Regen aber auf und die Sonne zeigt sich wieder ein wenig. Bevor wir die View Points besuchen machen wir uns auf die Suche nach einer Schlafstelle. Gleich beim ersten View Point gibt es einen Campground, wo wir auch noch einen schönen freien Platz finden und reservieren. Beruhigt einen Platz für diese Nacht gefunden zu haben, fahren wir dann weiter in den Park hinein. Wir fahren insgesamt bis zum Grandview Point und halten mehr oder weniger an allen Aussichtspunkten unterwegs an, um die Aussicht über den beeindruckenden Canyon zu sehen. Die Fernsicht könnte besser, sein, aber es ist trotzdem beeindruckend in den Canyon herunter zu blicken und auch weiter in der Ferne Den Colorado River zu sehen.

Nachdem wir auf der Rückfahrt beim letzten Viewpoint noch den Sonnenuntergang über dem Grand Canyon genossen haben, fahren wir von dort zum nahe gelegenen Campingplatz und machen auch gleich ein Feuer. Wir lassen den Tag mit feinen Steaks vom Feuer ausklingen.

Freies Campieren am Lake Powell

Nach einer für uns beide nicht sehr erholsamen Nacht, stärken wir uns beim Morgenessen und besprechen dazu was wir nun genau machen wollen. Wir sind nicht ganz sicher, ob wir den Antelope Canyon besuchen wollen oder nicht. Nach einigem hin und her beschliessen wir, uns trotzdem auf den Weg nach Page und damit in Richtung Antelope Canyon zu machen. Auf dem Weg merken wir dann, dass wir beide nicht so fit sind. Vermutlich haben wir beide gestern während der Wanderung durch den Canyon zu wenig getrunken. Doch obschon wir in der Wüste waren haben wir kaum je Durst gehabt. Auf der Fahrt Richtung Page fahren wir vor allem auf einspurigen Fernstrassen. Wir sind noch nicht lange unterwegs, da passieren wir die Staatsgrenze zu Arizona.

Bei Jacob Lake könnte man zur North Rim des Grand Canyon fahren, doch wir entscheiden uns weiter in den Osten zu fahren und dann später den Grand Canyon von der South Rim aus zu besuchen. Später überqueren wir dann beim Marble Canyon mittels der Navajo Bridge den Colorado River. Auffällig sind die Verkaufsstände der Indianer an allen grösseren View Points.

Kurz danach geht es dann via Highway 89 wieder nordwärts Richtung Page. Am Nachmittag treffen wir dort ein und wollen beim einzigen Campground einen Schlafplatz organisieren. Doch leider ist hier bereits alles ausgebucht. Der nicht ganz so höfliche Typ an der Rezeption meint, wir können auf dem nahegelegenen Walmart Parkplatz übernachten oder noch weiter Nordwärts zum Glen Canyon fahren. Im Reiseführer ist der Glen Canyon erwähnt. Dort kann man innerhalb des National Recreation Area für eine kleine Gebühr direkt am Lake Powell wild campieren. Wir wollen als nächstes dort hin, doch die erste Einfahrt in den Canyon ist, die Falsche. Dort hat es bloss einen offiziellen Campground, der auch schon voll ist. Also fahren wir wieder raus aus dem geschützten Bereich, um dann einige Meilen weiter nördlich beim „Lone Rock“ wieder hereinzufahren. Dabei passieren wir wieder die Staatsgrenze und sind damit wieder in Utah. Gleich am Eingang bezahlen wir die 12$ Gebühr für die Übernachtung. Der Ranger meint, dass man überall campieren kann, wo man will. Hier gibt es weder Strom noch Wasser. Spielt aber keine Rolle denn wir haben unseren Camper heute morgen zum Glück entsprechend vorbereitet. Wir fahren dann zuerst auf dem Kiesweg und später auf Sand direkt zum See runter. Wo wir auch direkt am See einen schönen Platz finden. Der See ist auch gar nicht so kalt, sodass wir unsere Füsse noch ein wenig darin baden können. Bevor wir unser Nachtessen machen, geniessen wir noch die herrliche Abendstimmung hier am See und den Sonnenuntergang.