Reise 2015

Bye bye Whistler

Bereits in der Nacht hat es zum Teil heftig geregnet und dann wieder nachgelassen. Deshalb gehen wir den Tag gemütlich an. Nach dem Morgenessen müssen wir erstmals waschen, was wir direkt auf dem Campground erledigen.

Danach laufen wir gemeinsam ins Dorf. Steven kann es nicht lassen und nimmt natürlich sein Bike mit und kleidet sich auch bereits entsprechend. Vorne angekommen gönnt er sich eine weitere Tageskarte. Steffi hat die Kamera dabei und schiesst einige Fotos und macht eine weitere Shoppingtour in Whistler.

Kaum hat Steven seine Tageskarte, sieht er auch bereits Paulo. Die beiden fahren dann wieder gemeinsam und haben jede Menge Spass. Heute stehen eher technische Trails im Vordergrund. Aufgrund des Regens von letzter Nacht und heute Morgen ist der Grip auf der Erde viel besser geworden, dafür rutschen die Felsen und auch die Wurzeln zum Teil etwas.

Kurz vor Schluss entscheiden sich die beiden dann noch den legendären doppelt schwarzen „Schleyer“ Trail in Angriff zu nehmen. Doch das ist dann zu viel des Guten und sie müssen dann zwei dreimal absteigen und herunter schieben. Spielt aber keine Rolle, denn dies ist einer von vielen guten Gründen um wieder zurück nach Whistler zu kommen 😉 .

Zu guter Letzt machten die beiden noch einen flowigen Run auf der Crank it up, danach sind beiden „done“.

Nach einem wärmenden Kaffee im Starbucks heisst es dann für uns beide Abschied nehmen von Paulo und auch von Whistler.

Thanks Paulo for the good time :-)

Thanks Paulo for the good time 🙂

Wir haben die Zeit hier sehr genossen und tun uns extrem schwer Whistler zu verlassen. Immerhin wird es morgen den ganzen Tag regnen (30mm Regen wurden vorausgesagt), was es uns etwas leichter macht weiter zu reisen.

Wir werden aber bestimmt wieder kommen 🙂

Only in Whistler

Heute stehen wir etwas später auf, da die Bikes nun ready sind und wir gestern eh etwas früh dran waren und warten mussten. Wir beginnen mit ein paar flowigen blauen Strecken als Warmup. Danach nehmen wir einige blaue technische Trails unter die Stollen. Weil dies so gut läuft, nehmen wir dann gemeinsam den schwarzen „Devil’s Club“ Trail in Angriff, welcher Steven schon gestern fuhr. Das klappte ganz gut.

Kurz nach dem Mittag entscheiden wir uns den „Top of the World“ Trail von ganz oben runter zu fahren. Für diesen technischen hochalpinen Trail muss man ein eigenes Ticket lösen. Es wird pro Tag bloss eine limitierte Anzahl solcher Tickets verkauft. Wir haben aber viel gutes gehört und gönnen uns diese Extrafahrt.

Zuerst nehmen wir die kleine Gondel von Whistler Village hoch zur Garbanzo Zone. Von dieser Stelle aus startet auch die imposante Peak 2 Peak Gondola, Welche quer durch das Ganze Tal von einer Bergspitze zur anderen geht. Nachdem wir noch kurz die Aussicht genossen habe, rollen wir dann den Weg hintunter zur Talstation des Sessellifts, welcher bis ganz nach oben auf den Whistler Peak fährt. Für die Fahrt mit eben diesem Lift, brauchen wir dann das extra Ticket.

Oben angekommen stärken wir uns mit einem Gatorade und ganz leckeren kleinen Schockoküchlein für die Abfahrt. Danach geniessen wir noch die herrliche Aussicht und schiessen einige Fotos mit dem Handy.

Jetzt geht es aber los mit dem „Top of the World“ Trail. Nach ein paar wenigen Metern auf einer breiten Schotterstrasse geht es gleich ans Eingemachte. Der Trail startet ganz schön happig mit einigen sehr steilen Passagen auf Felsen. Das erste Stück ist ganz schon steil und auch ziemlich technisch zum fahren und erfordert jede Menge Konzentration, sodass nicht viel Zeit bleibt um die herrliche Aussicht zu geniessen. Doch dafür halten wir hin und wieder an und auch um uns etwas zu lockern.

Der Trail hat einen ganz anderen Charakter als, die anderen Trails im Bikepark. Er ist viel technischer und sehr abwechslungsreich. Es hat auch wesentlich weniger Leute unterwegs und die Aussicht ist stets super.

Als dann die Baumgrenze erreicht ist, wird es weniger steinig und felsig. Dafür hat es Wurzeln und wieder erdigen Boden. Dieser Abschnitt des Trails ist der helle Wahnsinn und macht extrem viel Spass.

Danach wurde es wieder etwas steiniger, bis wir wieder im das Gebiet des Bikeparks kommen. Dort gibt es dann mehrere schwarze Trails und einen blauen zur Option. Leider entscheiden wir uns für den blauen „Expres Highway“. Dieser ist nichts Anderes als eine Schotterstrasse. Kurz vor dem Schluss biegt dann Steven wieder in einen schwarzen technischen Trail „Too Tight ein“. Dieser Trail fährt sich nicht allzu schwer, macht aber seinem Namen alle Ehre und ist ziemlich schmal 🙂

Nach der verdienten Mittagspause haben wir dann wieder Paulo getroffen und noch ein paar Runs gemeinsam mit ihm gemacht, bis der Bikepark schlussendlich seine Tore geschlossen hat.

Anschliessend sind wir zu seinem Ferienwohnung gegangen und haben uns ein Bier gegönnt. Danach kam der grosse Hunger und wir gingen gemeinsam in etwas leckeres Essen und liessen den guten Tags ausklingen.

Völlig erschöpft sind wir dann bei Dunkelheit beim Camper angekommen und haben rasch die Bikes verstaut und uns geduscht. Danach gab es den wohlverdienten Schlaf.

Biken in Whistler

Ausgeschlafen und gestärkt durch das Morgenessen kann es heute los gehen mit Biken im Paradies. Wir rollen gemütlich auf dem Radweg vom Campground nach Whistler Village.

Dort angekommen sind wir aber noch ca. eine halbe Stunde zu früh. Naja müssen wir halt eben warten.

Als dann der Lift beginnt Leute zu befördern gehören wir aber zu den Ersten, die nach oben fahren. Nach der letzten erfahren lassen wir die grünen Strecken lieber bleiben und beginnen unser Warmup diesmal auf der blauen B Line, der kleine Bruder der legendären A Line (der wohl meist bekannte Trail der Welt). Danach bereiten wir uns auf dem ebenfalls blauen flowigen „Crank it up“ Trail mit kleinen Sprüngen auf die A Line vor. Die ganze Strecke ist so gebaut, dass kaum gebremst werden muss und ein steter Flow herrscht. Mit der zweiten Abfahrt geht es dann mit etwas mehr Speed jeweils auch besser mit den Srpüngen. Beim ertsen Mal sind wir jeweils leiber etwas vorsichtig, man weiss ja nie, wie die Sprünge und Landungen genau dimensioniert sind. Aber schliesslich sind wir ja in Whistler und alles ist super gebaut und die flowigen Lines verdienen den Flow Zusatz.

Später gehen wir dann noch mit dem zweiten Sessellft weiter nach oben in die sogenannte „Garbanzo Zone“, wo wir den „Blue Velvet“ Trail fahren, der ebenfalls flowig ist, aber etwas schiweriger als die bisherigen Strecken. Auch ist die Abfahrt ziemloch lange, aber auch sehr schön.

Vor dem Mittag geht dann Steven das erste Mal die schwarze A Line checken, während Steffi noch eine blaue Abfahrt macht.

Nach einer Mittagspause in der Bar nahe der Talstation gehen wir uns noch einmal gestärkt einwärmen, um dann gemeinsam die A Line in Angriff zu nehmen Wir müssen uns schliesslich noch die gestern gekauften Accessoires verdienen 🙂

Danach machen wir noch eine Abfahrt mit diversen gemischten blauen Trails, darunter sowohl flowige als auch technische. Das geht so gut, das Steven auf der nächsten Abfahrt sogar einen technischen schwarzen Trail fährt, was ihm auch ganz gut gefällt.

Um es dann wieder etwas lockerer anzugehen, machen wir noch ein zwei blaue Abfahrten gemeinsam und filmen dabei auch noch ein wenig.

Irgendwann ist dann Schluss für Steffi (morgen ist ja auch noch ein Tag), aber Steven kann nicht genug kriegen und muss wieder hoch. Er fährt dann noch die A Line einmal. Anschliessend kommt er auf der Sessellift fahrt mit Paulo aus Alaska ins Gespräch. Dieser ist mit seinem Deutschen Kollegen Roland hier und die beiden meinen er soll doch mit ihnen fahren. Das Macht er dann auch. Es macht ihm eine Menge Spass mit den beiden zu fahren, das alle drei ungefähr gleich schnell sind und auch gleich gut fahren können. Im Flow werden dann Drops zum Teil sogar ungesehen gesprungen (wir sind ja in Whistler, wo so was geht :D).

Zu guter Letzt hat Steven auf der A Line noch ein Kreuz offen (den Drop über den Stein, ca. in der Hälfte der Strecke). Roland meint, er sei diesen auch shcon gefahren und er könne die beiden anderen Jungs da guiden. Also fahren wir drei gemeinsam die A Line runter (für Paulo ist es das erste Mal überhaupt). Nach einer kurzen Besichtigung des Drops und einer Besprechung wie wir ihn fahren wollen, droppen wir den Stein dann. Es war gar nicht so schlimm wie es Aussah und es war ein super Gefühl. Jetzt hat Steven keine offenen Kreuze mehr auf der A Line und hat sich seine Accessoires verdient 🙂

Wenn Steven morgen einen guten Tag hat, ist dann eventuell „Dirt Mearchant“ oder „Schleyer“ dran.

Danach gibt es ein gemütliches Ausrollen zum Campground (nach Hause geht es zum Glück eher bergab).

Nachdem wir die Bikes zum Übernachten im Camper verstaut haben (yeah der Kofferrraum rockt), gibt es die wohlverdiente Dusche und danach Kochen wir unser Nachtessen im Camper (leider herrscht auch in Whistler extreme Waldbrandgefahr und es dürfen keine offenen Feuer gemacht werden.

PS: da wir heute zu beschäftigt waren mit Shredden, gibt es leider keine Bilder 😛

Fahrt nach Whistler

Der Morgen beginnt heute etwas verschlafen…. Mit ca. einer Stunde Verspätung fahren wir los. Bei der Fähre haben wir Glück und müssen nicht all zulange warten. Das Absolute Highlight war der aufspringende Grauwal 🙂 leider ging alles so schnell das der Fotograf Steffi Ihn fast verpasst hat.

Angekommen in Whistler beginnt unsere grosse Shoppingtour in den Bike Läden. Wir gönnen uns beide einen neuen Troy Lee Designs Bike Helm, Steven kauft sich noch ein obligates A Linie T-Shirt und einen passenden Hut dazu. Steffi rüstet sich gleich von Kopf bis Fuss mit Troy Lee Klamotten aus (Hut, Helm, Bike Shirt und Bike Hose) dazu noch eine passende Brille. Zuletzt lösen wir noch die Bike-Tageskarten für die nächsten zwei Tage. Wir sind also startklar für morgen 🙂 .

Für das Abendessen haben wir uns ein bekanntest Restaurant ausgesucht, die Erwartungen waren sehr hoch, wohl leider etwas zu hoch. Steven’s Steak war ziemlich durchzogen und auch recht kalt.und Steffi hatte ihr Sirloin Steak auch kalt bekommen.

Meeting R-dog in Coast Gravity Park

Auch heute heisst es wieder biken im Coast Gravity Park. Doch im Unterschied zu gestern müssen wir heute nicht so früh auf. Da wir erst um halb zehn vom Shuttle Dienst abgeholt werden. Leider lassen diese uns aber ca. eine Halbe Stunde warten. Wir sind aber superfroh, dass die dann doch noch auftauchen und uns mit nach oben nehmen.

Anschliessend geht es wieder gemütlich mit der Dirt Wave los. Nach ein paar Abfahrten auf dieser, nehmen wir dann aber wieder ein paar mal die Red Dragon), etwas steilere und technischere Strecke.

Nach einer kurzen Mittagspause im Park, nimmt dann Steven mal die Schwarze Strecke Namens. „Devil’s Elbow“. Bei der ersten Abfahrt noch ganz langsam, um die Strecke kennenzulernen.

Die Strecke ist eher technisch (mehr Downhill als Freeride), aber auch nicht allzu steil mit ein paar Drops drin, macht es aber auch einen Riesenspass.

Heute hat es sehr viele extrem gute Fahrer im Park. Einer davon ist Ryan Howard (R-Dog), welcher unter anderem an der Red Bull Rampage mitfährt und auch schon bei der Fest Series dabei war, wie der Cruzfest Sticker auf seinem gelben Trek Session beweist. Der Typ ist ganz locker und scheint seine Zeit hier im Park sehr zu geniessen. Es ist einfach super neben ihm hinten auf dem Pickup, hochgeshuttelt zu werden.

Während ein paar Abfahrten hat ihn Steven sogar vor sich. Er ist aber jeweils nicht lange in Sicht 🙂

Danach geht Steven noch die beiden Double Black Diamond Strecken besichtigen (Coastal Cruise und Flight Deck). Doch die Sprunge sind ziemlich hoch und die Gaps weit weshalb er praktisch alles umfährt. Für sehr gute Fahrer machen die Trails aber bestimmt ganz viel Spass.

Um 16 Uhr heisst es dann „The last ride for today.“ Schon während dem Hochfahren sprechen einige vom schwarzen Trail, wo man noch ca. 5 Minuten zu Fuss hoch laufen muss. Wir trennen uns dann. Während Steffi den blauen Trail herunterfährt, schliesst sich Steven eine Gruppe Franzosen, die aus der Nähe von Genf kommen an und geht mit ihnen gemütlich zum Start des schwarzen „Dynamite Panther“ Traileinstiegs hoch. Es geht auch nicht allzu lange den Wald hoch, da beginnt dann der Trail. Dieser Trail ist viel natürlicher belassen als alle anderen und auch der Boden ist weniger Sandig und Trocken. Er macht aber extrem viel Spass und wäre auch gut mit einem normalen Bike fahrbar. Kurz gesagt einfach ein Traumtrail.

Ganz unten treffen wir dann wieder zusammen und gehen noch kurz die Dirtjumpline vom Event vom letzten Freitag begutachten. Die Sprünge sind immens hoch und beeindruckend weit. Es ist schon erstaunlich was die Coastal Gravity Crew hier geschaffen hat.

Anschliessend heisst es Abschied nehmen vom ersten Bikepark, aber wir kommen bestimmt wieder und das nächste Mal bringen wir eine Schweizer Landkarte mit, damit die Besucher besser Nadeln einstecken können (es hat ganz viele Besucher aus der Schweiz, aber auf die kleine Fläche der Weltkarte passen halt nicht so viele Nadeln).

Danach rollen wir gemütlich den Waldweg hinunter und verpacken unsere Bikes in den Camper für die Weiterfahrt nach Whistler.

Bikes ready for Whistler

Bikes ready for Whistler

Während dem Einpacken der Bikes ertönt wieder der Super Mario Sound. Der Eiswagen ist also da. Wir gönnen uns die wohl Teuersten 2 Magnums für je 5 Dollar, damit wir auch etwas Münz zum Duschen haben.

Da wir nicht mehr so viel Platz im Grauwassertank haben, opfert sich Steffi und testet die Duschen auf dem Campingplatz. Für einen Dollar erhält man acht Minuten Wasser… die Dusche ist gar nicht so übel. Nur leider hat Steffi das Duschtusch vergessen… naja kann ja mal passieren.

Zum Abendessen gibt es heute Resten (Hot-Dog Würstchen mit Teigwaren).

Erster Tag im Coast Gravity Park

Heute steht das erste Mal Biken auf dem Programm. Um 08:15 werden wir vor dem Campground ab. Es heisst also früh aus den Federn raus.

Nach dem Morgenessen gibt es noch den letzten kurzen Bikecheck. Danach machen wir uns auf dem Weg zum abgemachten Treffpunkt, wo Maziek auch bereits mit seinem Pickup wartet. Wir laden die Bike uns die Rucksäcke hinten ein und steigen selber vorne ein.

Kurz nachdem wir losgefahren sind steht dann auch schon ein Schwarzbär auf der Strasse. Maziek hält an und lässt den erschrockenen Bären passieren. Dies war unsere erste Begegnung mit einem Bären in der Wildnis.

Oben angekommen, müssen wir uns noch gedulden mit Biken. Denn die Jungs von der Crew checken zuerst noch alle Trails, bevor die Besucher des Parks selber fahren dürfen. Als wir Inty, den Park Manager auf die wilden Stunts ein ca. 10m hoher Drop von einem Förderband auf einen nicht viel weniger hohen Step-Up ansprechen meint er, dies sei kein Trail sondern wurde für den Film „Rad Company“ gebaut. Er selber hat da fast alles gebaut und arbeitet viel mit Brandon Semenuk zusammen. Er war sogar in einigen Filmen selber dabei und als Steven ihn dazu fragt meint er, ja genau das sei er gewesen. Seit ein paar Jahren ist er aber nun hier für den Coast Gravity Park verantwortlich.

Mit der zweiten Checkfahrt dürfen wir dann mit hoch und uns schon mal einen ersten Eindruck vom Park verschaffen. Die Bikes müssen wir aber leider noch unten lassen. Ranger Ron der Driver erklärt uns dann oben alle Trails kurz. Der Park sieht ganz cool aus und es ist hier alles sehr familiär. Da heute Sonntag ist werden auch nicht so viele Leute erwartet, denn am Sonntag fahren die Meisten mit der Fähre Richtung Vancouver zurück.

Am Freitag gab es den „Backwoods Jam“, bei welchem 14 Fahrer der Crankworx dabei waren. Leider wussten wir das nicht, denn sonst hätten wir bestimmt geschaut, dass wir dabei sein hätten können.

Danach fahren wir wieder mit Ron in seinem Pickup herunter, während die Jungs von der Crew weitere Trails auf Hindernisse oder sonstige Probleme checken. Es scheint aber alles in Ordnung zu sein und wir können dann unten nachdem wir unsere Tageskarten gekauft haben direkt mit Biken loslegen.

Für das Warmup nehmen wir die einfachste Strecke „Mr Green“. Die Strecke ist für jedermann fahrbar und ganz flowig. Alle Hindernisse sind rollbar und es gibt nicht wirklich viele Sprünge. Um noch etwas wärmer zu werden und damit sich Steven an Federung seines Bikes nach dem Service gewöhnen kann machen wir dieselbe Strecke gleich noch einmal.

Danach fahren wir ein paar mal die Blaue Line (Dirt Wave), welche mehr Sprünge und auch mehr Anliegerkurven besitzt.

Einer der Fahrer fährt einen Helm mit einem riesigen Berner Kleber. Als wir ihn danach fragen, meint er nur, dass seine Mutter aus Bern (aus der Nähe von Biel) sei und er schon ein paar mal dort gewesen ist. Er sei sogar schon die Downhill Strecke in Magglingen gefahren. Da ist er uns dann wohl zuvorgekommen 🙂

Mittagspause machen wir oben im Park, wo es Essen vom Grill und Süsses gibt.

Nach der Mittagspause fahren wir dann noch die rote Strecke (Red Dragon), welche ein wenig steiler ist als die Blaue und im Mittelteil etwas technischer wird. Der Technische teil kann aber auch umfahren werden, indem man auf die blaue „Zig Zag“ Line abbiegt. Dieses kurze Stück ist nicht so steil, dafür aber sehr natürlich belassen und deshalb etwas holprig. Aber bei genügend Tempo macht das jede Menge Spass 🙂

Die Trails sind allgemein alle sehr gut gebaut, sodass man nicht wirklich viel Bremsen muss und stets im Flow bleibt. Auch sind die Strecken alle Top gewartet. Die Crew gibt wirklich alles, um den Bikepark gut in Schuss zu halten und wir haben den Tag hier so sehr genossen, dass wir gleich noch einen zweiten daran anhängen. Den Shuttle für Morgen haben wir mit Inty, dem Park Manager, auch bereits organisiert.

Zurück auf dem Campground werden die Bikes rudimentär geputzt und dann geniessen wir eine Dusche in unserem Camper. Anschliessend gehen wir eine Nacht verlängern und fragen nach einem Restaurant in der Gegend, da wir gerade keine Lust auf etwas zu essen haben, was noch im Camper verfügbar ist.

Der Mann vom Campground gibt uns dann einen Tipp und wir machen und zu Fuss auf den Weg dahin. Allerdings ist der Weg schon wieder weiter als uns mitgeteilt wurde. Doch es lohnt sich und wir geniessen ein super Nachtessen direkt am kleinen Hafen in der Bucht.

Grenzübergang USA -> Kanada und Fähre zur Sunshine Coast

Darf nicht mit über die GrenzeGestern Abend erhielten wir vom Inhaber des Campground noch ein paar letzte Tipps für das passieren der Grenze. So darf man anscheinend im Moment weder Geflügelfleisch noch rohe Eier nach Kanada einführen. Zudem ist es nicht erlaubt Brennholz mitzunehmen (die Kanadier haben Angst vor Käfern, welche sich darin verbergen könnten). Also lassen wir den Rest unseres Brennholzes und auch die Eier da.

Dann geht es nach einem kleinen Morgenessen wieder auf die I-5 Richtung Grenze. Diesmal muss Steven fahren, da er das Sprechen an der Grenze übernehmen muss.

Wir fahren nicht lange, da erreichen wir auch schon den Grenzübergang. Beim Passieren der Grenze wird jeder Wagen einzeln kontrolliert, weshalb wir auch ca. eine halbe Stunde warten müssen.

Bei uns geht alles gut und es gibt nur ein paar obligate Fragen (Woher wir kommen, wohin wir wollen, ob wir jemanden besuchen). Die letzte Frage ist dann allerdings wieder typisch amerikanisch, respektive kanadisch: „Do you carry any guns or weapons?“

Kurz nach der Grenze wechseln wir wieder ab mit Fahren und Steffi darf die nächste Grossstadt (Vancouver) passieren. Kurz bevor wir in Horseshoe Bay ankommen, wo die Fähren ablegen, wollen wir noch einmal Halt machen, um zu checken, auf welche Fähre wir genau müssen.

Wir fahren also vom Highway ab in Richtung eines Lookouts. Doch dieser befindet sich nicht gerade beim Highway, sondern man muss noch zuerst auf einen Hügel hochfahren.

Der Umweg wird aber mit einer super Aussicht, über ganz Vancouver belohnt.

Anschliessend fahren wir wieder vom Hügel herunter, wo es dann Richtung Horseshoe Bay weiter geht. In Horseshoe Bay nehmen wir kurz nach dem Mittag die Fähre nach Langdale, das nördlich von Vancouver an der Sunshine Coast liegt.

Von dort fahren wir noch ca. 30 Minuten bis wir in unserem nächsten Ziel in Sechelt ankommen. Wir suchen uns den gemütlicheren der 2 restlichen Stellplätze aus und buchen diesen erstmals für 2 Nächte, da hier Biken im Bikepark ansteht. Diesmal müssen wir das erste mal rückwärts in der Parzelle einparken, was aber kein grösseres Problem darstellt.

Nach dem Einrichten auf der Parzelle, machen wir uns daran unsere Bikes zusammen zubauen, da diese ja für Morgen bereit sein müssen.

Zudem wollen wir noch kurz erkunden, wo genau der Coast Gravity Park liegt, indem wir morgen biken wollen. Die Dame an der Reception des Camgrounds hat gemeint, es sei ca. 15min zu Fuss, also marschieren wir in die beschriebene Richtung los.

Während wir den Hügel hochlaufen kommen uns einige Pickups mit Downhill Bikes hinten auf der Ladefläche entegegen. Wir laufen immer weiter den Hang hinauf, doch weit und breit ist nichts von einem Bikepark in Sicht. Nach einer dreiviertelstunde Marsch den Hügel hoch entscheiden wir uns schlussendlich umzukehren.

Kurz nachdem wir wieder nach unten unterwegs sind, hält ein Bikeup Truck mit einem Downhillbike auf der Ladefläche an. Auf der Seite klebt ein „Coast Gravity Park“ Sticker.

Wir kommen sofort mit dem Manager des Bikeparks ins Gespräch und er hat gemeint, es wäre noch 3 bis 4 km gewesen. Insgesamt seien es von ganz unten ca. 9 km. Also nichts mit 15 Minuten zu Fuss.

Er organisiert uns einen Shuttle-Service für Morgen früh um 08:15 direkt vom Campground und nimmt uns auch noch gleich nach unten zum Campground mit. Wir sind beide sehr froh uns den Weg nach unten wieder ersparen zu können.

Wieder am Campground angekommen kochen wir uns Tortellini zum Nachtessen (auch hier herrscht wieder Feuerverbot, wegen der Trockenheit :-()

Nach dem Nachtessen machen wir noch einen gemütlichen Spaziergang zum Strand, dort knipsen wir noch ein paar Fotos. Zurück beim Camper machen wir uns noch startklar für das Biken von morgen :-).

Quer durch Washington

Nach dem Morgenessen auf dem Parkplatz des Campgrounds machen wir uns ziemlich schnell auf den Weg weiter Richtung Norden. Steffi ist am Morgen früh noch nicht so fit, weshalb Steven das Fahren übernimmt. Das Fahren klappt nun bereits viel besser. Wir folgen weiterhin dem Highway 101. Kurz nachdem wir die Staatsgrenze zu Washington passiert haben, fahren wir dann auf die Interstate 5 Richtung Norden.

Kurz vor Seattle heisst es wieder tanken. Diesmal ist kein Tankwart zur Stelle und wir müssen selber füllen, was ziemlich mühsam ist, da an unserer Tanksäule die Arretierung immer wieder rausfliegt und immer wieder gedrückt werden muss. Aber auch das kann uns nicht aufhalten. Bei dieser Gelegenheit wechseln wir dann auch wieder mit Fahren und Steffi übernimmt und fährt auf der I-5 quer durch Seattle hindurch.

Leider sehen wir die imposante Skyline nur ziemlich aus der Ferne und im Vorbeifahren. Dafür scheinen wir mit dem Wetter Glück zu haben, denn es zeigt sich sogar die Sonne.

Downtown Seattle

Downtown Seattle

Kurz Nach Seattle machen wir dann rasch Mittagspause. Auf der Interstate kommen wir wesentlich zügiger voran, als bisher auf dem Highway. Deshalb Nutzen wir dann auch die Gelegenheit und halten an einem Outlet Store, welchen wir direkt an der Autobahn gesehen haben. Es hat aber nicht nur einen Outlet Store dort, sondern gleich eine ganze Reihe von diversen unterschiedlichen Anbietern (American Style halt).

Steffi gönnt sich dort ein paar Nike Schuhe und muss zum Bezahlen mit der Kreditkarte sogar einen Pass mit einem Foto vorlegen (dies ist das erste Mal, das jemand unsere Plastikkarte genauer anschaut).

Anschliessend nutzen wir die Gelegenheit auf dem Parkplatz des Outlet Stores in unseren Campingführern nach einem Campground zu suchen. Doch alles Suchen und telefonieren bringt nichts. Alle Campgrounds sind entweder voll, oder es geht gar niemand an das Telefon ran.

Da wird uns nach dem gestrigen Erlebnis schon wieder etwas mulmig, denn heute, sollten wir unser Abwasser mal leeren und Strom wäre auch nicht schlecht.

Nach einer halben Stunde oder so entscheiden geben wir dann einen Campground im GPS ein und entscheiden uns spontan da hinzufahren (bei diesem nahm niemand das Telefon ab, aber gemäss Campingführer muss er ziemlich gross sein).

Dreiviertelstunden später treffen wir dann auch in Ferndale, Washington. Doch das GPS lotst uns zuerst in eine Art Wohnsiedlung auf der falschen Strassenseite. Die sehr hilfsbereiten Leute dort erklären uns dann aber, dass der Campground gegenüber auf der anderen Strassenseite liegt.

Tatsächlich finden wir auch einen Stellplatz, welcher alles bietet, was wir brauchen.

Wir machen und dann gleich daran alles Benötigte anzuschliessen (langsam aber sicher sind wir Profis) und lassen unser Abwasser direkt auf unserer Campsite ab.

Leider darf auf diesem Campground aufgrund der Waldbrandgefahr kein offenes Feuer gemacht werden. Als müssen wir wohl oder übel unser Nachtessen in der Küche des Campers zubereiten.

Zudem weihen wir heute die Dusche unseres Campers ein.

Einweihen der Camperdusche

Einweihen der Camperdusche

Nordwärts durch Oregon

 

Nach dem Morgenessen auf dem ruhigen Camping Platz geht es der Küste entlang weiter Richtung Norden. Da wir gestern nicht so weit gekommen sind, wie ursprünglich angedacht hatten, fahren wir auch ziemlich zügig auf dem Highway 101 weiter.

Unterwegs bestaunen wir an einer schönen Stelle die Sanddünen an der Küste von Oregon und schiessen natürlich auch ein paar Fotos.

Mittagessen gibt es direkt am Meer an einem kleinen Lookout. Der Strand ist wunderschön, eignet sich aber aufgrund der hohen Wellen und auch Temperaturen eher zum Surfen als zum Baden. Es hat tatsächlich auch zwei Surfer an dieser Stelle im Wasser.

Nach dem Mittagessen fährt dann Steven das erste Mal den Camper. Doch leider ist die Strecke zum Angewöhnen an so ein Riesenvehikel nicht gerade ideal. Denn es ist ziemlich kurvig und geht immer hoch oder runter.

Wir fahren am Abend bis Cannon Beach, das an der Küste ziemlich im Norden von Oregon liegt. Heute haben wir leider nicht so viel Glück mit dem Campingplatz. Das einzige was uns bleibt, ist vor dem Campingplatz auf dem Parkplatz für 23$ zu übernachten. Da Cannon Beach wegen dem naheliegenden Haystack Rock ziemlich gut besucht zu sein scheint, machen wir das dann auch.

Bevor wir aber Nachtessen machen, gehen wir zum Strand herunter, in der Hoffnung noch ein paar gute Fotos vom Haystack Rock schiessen zu können. Leider sehen wir nicht das von vielen Fotos bekannte Abendrot mit der Sonne, die über dem Pazifik untergeht. Denn es ist ziemlich bewölkt, Doch teilweise schaffen es einige Sonnenstrahlen, die Wolkendecke zu durchdringen, was auch schöne Effekte gibt.

Nachtessen machen wir im Camper drinnen auf unserem Parkplatz.

Von Kalifornien nach Oregon

Der Morgen startet mit einem Morgenessen draussen am Tisch vor dem Camper. Danach machen wir uns auf den Weg durch das Sonoma Valley, welches direkt neben dem Napa Valley liegt und ebenfalls ein grosses Weinanbaugebiet darstellt. Unterwegs sehen wir zum Teil starken Rauch der wohl von den den Waldbränden in Nordkalifonrien stammen muss. Einmal kommt uns auch eine ganze Kolonne von Feuerwehrfahrzeugen entgegen, die darauf schliessen lässt, dass es irgendwo in der Nähe einen grösseren Brand geben muss.

Wir fahren alles auf dem Highway 101 Richtung Norden. Bei grösseren Ortschaften endet der Highway mehr oder weniger abrupt und führt meistens gerade aus durch die Ortschaft. Am Ende startet der Highway dann ebenso abrupt wieder.

Das Mittagessen in Form von Sandwiches nehmen wir im Redwood Nationalpark ein. Die Redwood Trees, welches bis zu 2000 Jahre alt werden und allen Elementen (Erde, Feuer, Wasser und Wind) trotzen, sind mächtig beeindruckend und gefallen uns besonders.

Danach fahren wir weiter auf dem 101 Richtung Grenze zum Bundesstaat Oregon. Der Redwood National Park hört mehr oder weniger an der Grenze zu Oregon auf. In Oregon ist dann der Highway näher an der Küste und wir können zum Teil direkt das Meer und die hohen Wellen sehen. Zudem gibt es immer wieder mal kleinere und Grössere Felsen, die aus dem Meer ragen. Leider ist das Wetter ziemlich bewölkt und teilweise fahren wir sogar durch Dichten Nebel hindurch.

Irgendwann einmal ist dann die Tankanzeige ziemlich weit unten und wir Tanken in Oregon. Dabei merken wir, dass jede Menge Benzin in den Tank reingeht und dies mit 160$ auch nicht gerade günstig ist. Der Camper hat also doch ziemlichen Durst 🙂

Danach sind wir ziemlich am Ende aufgrund der doch ziemlich langen Fahrt von heute und machen uns auf die Suche nach einem Schlafplatz. Dafür wählten wir unseren ersten Camping Platz der KOA Kette. Der Platz ist ziemlich klein aber ganz niedlich in einem Wald. Wieder haben einen RV Platz mit Strom- und Wasseranschluss und einem eigenen Tisch mit Bänken sowie Feuerstelle Doch diesmal kaufen wir uns einen Sack voll Holz, damit wir unser Steak auf dem Grill machen können 😀

Kaum beginnen wir mit Feuer und essen bereit machen, kommen 2 andere Gäste zu uns und begrüssen und freundlich. Ganz erstaunt fragen, sie, ob wir das Flat Iron Steak einfach so über dem Feuer machen, was wir natürlich mit Ja beantworten. Die Beiden sind aus Oregon und ein bisschen auf der Durchreise. Als Begrüssung geben Sie uns sogar eine Flasche Rotwein aus Oregon, welche wir dann gleich zu unserem Steak trinken. Der Wein ist nicht schlecht, aber für unseren Geschmack etwas zu sauer.

 

Nach unserem Super Nachtessen und dem obligatorischen Haushalt, gehen wir glücklich und zufrieden ins Bett.