Wasserfälle im Yellowstone

Heute Morgen geht es nach der besten Dusche seit der Schweiz und einem Morgenessen Richtung West Eingang zum Yellowstone Nationalpark. Beim Eingang bildet sich bereits eine Kolonne von Fahrzeugen, denn unser Timing mit dem Labour Day Weekend ist perfekt…

Beim Eingang wird bei allen Fahrzeugen geprüft, ob sie einen gültigen Eintritt für den Park besitzen. Zum Glück haben wir den „America The Beautiful“ Pass, welcher uns Eintritt in alle Nationalparks der USA gewährt. Doch wie sich dann herausstellt, haben wir einen alten Pass erhalten. Die Frau meint aber dies sei kein Problem und sie locht den Pass auf Dezember 2015, so dass wir theoretisch bis Ende Jahr damit in alle National Parks kommen.

Vom West Entrance fahren wir weiter Richtung Madison, an die erste Verzweigung. Dort biegen wir Richtung Norris ab, um zuerst die Schleife im Norden zu fahren. Bei Norris wartet auch schon das erste Geysirbecken, doch leider nicht auf uns 🙁 Der Parkplatz ist völlig überfüllt, sodass wir unseren Camper nirgends abstellen können und leider weiter müssen.

Also fahren wir weiter nordwärts durch den Park in Richtung Mammoth Hot Springs. Die Fahrt ist recht kurvig und es geht immer wieder hoch oder runter. Zudem wechselt die Landschaft stetig zwischen Ebene, Gebirge und Wald ab. Irgendwo steht dann eine ganze Kolonne von Fahrzeugen auf beiden Spuren der Strasse und einige Leute stehen am Strassenrand und schauen in den Wald hinauf. Da muss etwas sein, vermutlich ein Tier. Also schickt Steffi den Fotografen Steven los um zu schauen. Leider ist dieser zu Spät und verpasst den Grizzlybären. In der Hoffnung, dass er noch einmal auftaucht warten wir noch kurz. Doch leider ist dies nicht der Fall. Also fahren wir weiter Richtung Mammoth Hot Springs, wo wir die Mammoth Hot Spring Terraces besichtigen.

Von dort geht die Rundfahrt weiter Richtung Osten, wo wir an den Undine Falls und Wraith Falls vorbei kommen. Zu den Wraith Falls muss man noch ein klein wenig wandern. Doch wir waren enttäuscht und unserer Meinung hat es sich nicht gelohnt diese zu besuchen.

Wir fahren dann weiter Richtung Tower, wo wir an der Verzweigung wieder gegen Süden fahren. Von dort geht es über den 2700m hohen Dunraven Pass Richtung Canyon Village. Auf der Passhohe hat es jede Menge zerstörte Bäume, die ausschauen, als hätten sie vor einiger Zeit mal gebrannt.

In Canyon Village machen wir beim North Rim Trail Halt, um den Yellowstone Canyon und die Lower Falls zu bestaunen. Beim begutachten desn Canyons wissen wir auch warum der Park Yellowstone heisst. Die bis zu 360m Tiefe Schlucht ist umgeben vom gelblichem Gestein, welches die Farbe aufgrund von chemischen Reaktionen erhielt. Die Lower Falls am oberen Ende des Canyon sind mit 93m Höhe auch sehr beeindruckend.

Da es ziemlich kühl ist und wir noch keinen freien Campingplatz im Nationalpark gefunden haben, machen wir uns langsam auf den Rückweg Richtung Norris. Dort angekommen beschliessen wir, noch kurz bei dem Geysir Becken, das am Morgen völlig überfüllt war vorbeizuschauen. Wir haben Glück der Parkplatz ist fast leer und auch die langsam untergehende Sonne sorgt für bestes Fotolicht.

Als dann zu dämmern beginnt machen wir uns auf den Weg Richtung West Yellowstone, um auf demselben Campground wie letzte Nacht wieder zu übernachten. Kurz vor Ladenschuss kommen wir dann auch dort an und installieren unseren Camper bei Dunkelheit.

Geschafft vom heutigen Tag und der Kälte, wenn die Sonne nicht da war machen gehen wir nach dem Nachtessen ins Bett und heizen vorher den Camper noch etwas ein (es soll in dieser Nacht -4 Grad werden und eventuell schneien).