Hill Aerospace Museum

Nach einem schnellen Frühstück brechen wir auf in Richtung Ogden. Ogden liegt ein paar Meilen nördlich von Salt Lake City und stellt unser nächstes kleine Ziel dar. Wir wollen dort das Hill Aerospace Museum anschauen gehen. Wir wählen die schnellste Route, welche uns zuerst auf eine kaum befahrene Strasse quer durch Idaho führt. Irgendwann geht es danan auf den Highway und später auf die Interstate Richtung Süden. Kurz vor der Staatsgrenze von Idaho zu Utah knurrt der Wagen und wir machen einen schnellen Halt im Burger King nahe der Interstate. Dies ist der beste Cheeseburger seit wir hier sind 🙂

Danach fahren geht es weiter auf der Interstate Richtung Süden. Voller Vertrauen folgen wir dem GPS, bis die Strasse plötzlich mit einem Gitter und Stacheldraht endet. Am Gitter ist ein Schild angebracht, das auf militärisches Sperrgebiet der US Air Force hinweist. Zuerst denken wir, das war es und als wir auf der Strasse wenden, sucht das Navi zum Glück einen anderen Weg. Doch leider verpassen wir die letzte Abzweigung zum Museum und landen beim Eingangsportal, das direkt in die Hill Air Force Base führt. Ein netter Militärpolizist meint dann aber, wir dürfen kurz einen U-Turn auf der Eingangsstrasse machen nachdem wir unseren Führerschein abgegeben haben. Beim Verlassen des Militärgeländes erhalten wir diesen wieder zurück und biegen dann in den Weg zum Museum ein.

Als wir dort angekommen sind und 2 Tickets kaufen wollen sind wir ganz erstaunt, dass der Eintritt gratis ist. Der Herr am Empfang macht uns darauf aufmerksam, dass dies bei allen Einrichtungen, die von der US Regierung betrieben werden der Fall ist. Entweder sind sie öffentlich zugänglich und damit gratis, oder für die Öffentlichkeit gesperrt.

Das Museum besteht aus 2 getrennten Hallen und einem Gelände draussen. In der ersten befinden sich eher ältere Flugzeuge vom ersten und zweiten Weltkrieg und dem Korea- und Vietnamkrieg. In der Zweiten Hallte befinden sich dann moderne Kampfjets. Darunter hat unter anderem eine von wenigen Lockheed SR-71 Blackbird.

SR-71 Blackbird

SR-71 Blackbird

Draussen stehen dann die grossen Flugzeuge, wie z.B. grosse Bomber (unter anderem eine B-52), Transportflugzeuge, Betankungsflugzeuge und auch einige Jets.

B-52 Stratofortress

B-52 Stratofortress

Als wir drinnen fotografieren wollen, merken wir dass leider der Blitz nicht funktioniert. Die Ursache vermuten wir in den Batterien, die vermutlich leer sind. Als dann ein Herr vom Museum das zweite Mal bei uns vorbeikommt und fragt, ob alles gut ist, sagen wir, dass wir Batterien für den Blitz brauchen. Er begleitet uns zum Gift Shop, wo wir für 1$ 4 Batterien kaufen und der Blitz funktioniert 🙂

Kurz bevor das Museum schliesst, verlassen wir das Gelände und machen uns auf den Weg Richtung Salt Lake City um einen Campground zu suchen.

Leider ist der ziemlich grosse Campground in der City bereits völlig ausgebucht. Also machen wir uns weiter auf den Weg Richtung Süden, um eine Schlafstelle zu finden.

In Provo, am See werden wir dann auf einem ganz gemütlichen Campground fündig. Beim Night Checkin sprechen wir noch mit einem französischen Pärchen, welche beim Office vor dem Notebook sitzen. Der Mann ist auch begeisterter Fotograf und sortiert seine Fotos vom Yellowstone. Dabei sehen wir, dass er ganz spektakuläre Aufnahmen des Grand Prismatic Spring von oben hat, bei welchem der ganze Pool in seiner gesamten Farbenpracht ersichtlich ist. Als wir ihn darauf ansprechen meint er, man könne vom Bisuit Basin aus einen inoffiziellen Wanderweg ca. 20 min hoch laufen, um dann von dort aus die Aussicht zu geniessen. Leider wussten wir das nicht vorher 🙁

Nach einem Super Nachtessen (das beste selber gekochte Fleisch bisher), kommt das Franzosen Pärchen noch auf einen Kaffee und zum Plaudern zu uns vorbei. Die zwei aus Grenoble sind dieses Jahr bereits 7 Monate unterwegs. Im Winter waren sie an der Algarve Küste in Portugal, danach in der Bretagne und anschliessend bei den Schlössern in der Loire. Schliesslich sind sie Ende August auch nach San Francisco geflogen, um hier das sechste Mal den Westen der USA für 2 Monate zu bereisen. Interessanterweise sind sie mit einem kleinen Zelt unterwegs und sprechen und verstehen kaum englisch.