Tiersafari durch die Täler des Yellowstones

Heute Morgen fahren wir nach dem Morgenessen wieder Richtung West Entrance des Yellowstone. Bis zum Canyon Village fahren wir dieselbe Strecke wie gestern Abend nur in die umgekehrte Richtung. Bei Canyon Village besichtigen wir noch die Lower Falls und die Upper Falls. Von dort dort geht es südwärts durch das Hayden Valley. Gemäss unseren Reiseführer soll man dort viele Tiere beobachten können. Die einzigen Tiere die wir dort beobachten sind Enten und ein paar vereinzelte Bisons. Das Tal ist ist aber sehr schön und mitten hindurch fliesst der Yellowstone River. Interessanterweise ist dieser aber meist überhaupt nicht tief, sodass die Fischer jeweils in der Flussmittee nur bis zu den Knien im Wasser stehen.

Enten im Yellowstone

Enten im Yellowstone

Am Ende des Hayden Valleys besichtigen wir den Mud Volcano, wo kurz drum herum laufen. Von dort fahren in südlicher Richtung weiter zum Yellowstone Lake. Dies ist der grösste See von Nordamerika, der in über 2000m über Meer liegt.

Da wir heute, wenn möglich nicht wieder aus dem Park fahren wollen, um Morgen etwas Zeit zu sparen, machen wir uns dort auf die Suche nach einer Stelle zum Übernachten. Auf dem ziemlich grossen Campground bei Bridge Bay werden wir auch fündig. Diese Nacht müssen wir aber ohne grossen Komfort auskommen und damit leben, was der Camper hergibt 😉

Erleichtert, eine gute Schlafstelle gefunden zu haben, machen wir uns auf den Weg noch um hoffentlich noch mehr Tiere zu sehen. Dazu folgen wir dem Tipp des Reiseführers und wollen das Lamar Valley im Norden, welches sich bis zum Nordost Eingang des Parkes erstreckt besuchen. Dazu müssen wir aber wieder durch das Hayden Valley und danach Richtung Grand Canyon of the Yellowstone. Von dort geht es dann nach dem Dunraven Pass weiter und Tower ins Lamar Valley.

Den ersten Stopp machen wir nachdem wir auf der Passstrasse ein Bison überholt haben um, noch einmal die Aussicht auf den Grand Canyon of the Yellowstone zu geniessen.

In der Nähe von Tower sehen wir dann nach der Kreuzung, wo wir eigentlich Links ins Lamara Valley abbiegen müssten geradeaus ganz viele Autos beidseitig der Strasse stehen. Zudem sind in der Ferne Blinklichter eines Parkranger Wagens zu erkennen. Wir halten an und eilen nach vorne, um zu schauen, was da los ist. Wir kommen gerade noch rechtzeitig an, um in weiter Ferne einen flüchtenden Schwarzbären zu beobachten.

Danach geht es wieder zum Camper und ins besagte Lamar Valley. Da es langsam Abend wird hoffen wir noch mehr Tiere zu sehen als zuvor im Hayden Valley. Wir fahren auch gar nicht lange, da sehen wir im Wald einen Gabelbock. Bei näherer Betrachtung stellen wir dann fest, dass eine ganze Gruppe Geblböcke sich dort befindet. Die Gruppe besteht aus einem Männlichen und einigen weiblichen Tieren.

Kurz nach der Weiterfahrt ist eine Herde Bisons direkt neben der Strasse am grasen. Dies bietet uns die Gelegenheit ein paar Aufnahmen aus ziemlich geringer Distanz zu machen.

Bisons im Yellowstone

Bisons im Yellowstone

Wir fahren nicht lange weiter, da entdeckt Steffi mit ihren ausgezeichneten Blick für Tiere etwas in der Nähe der Strasse im Gras. Wie sich dann herausstellt handelt es sich dabei um einen Kojoten.

Nachdem wir noch die Abendstimmung etwas festgehalten haben und nachdem es endgültig zu dämmern begann, entdecken wir noch einen Rotfuchs.

Da wir um 10 Uhr am Abend wegen der Nachtruhe spätestens im Campground sein müssen, wollen wir uns von da an möglichst rasch auf den Heimweg begeben. Doch wir fahren nicht weit, da halten wieder jede menge Autos auf beiden Seiten der Strasse und die Park Ranger sind auch bereits wieder da. Nur einige Meter von uns befindet sich ein grosser Schwarzbär im Wald. Leider ist es fast schon zu dunkel um Fotos davon zu schiessen.

Finde den Schwarzbär ;-)

Finde den Schwarzbär 😉

Von da an machen wir uns dann definitiv auf den Weg zum Campground. Steffi steuert das Wohnmobil sicher durch die teils engen Strassen und wir kommen trotz einigen Stopps, um entweder kreuzende Tiere die Strasse passieren oder lästige Nachfolger überholen zu lassen am Campground an.

Dort parkieren wir bei Dunkelheit auf unserer Parzelle und gehen nach einem Nachtessen glücklich uns zufrieden ins Bett.