Mountain Biken in Moab

Es wird behauptet, dass in Moab das Mountain Biking erfunden wurde. Da wir beide diese Leidenschaft teilen und schon schon mal hier sind müssen wird dies natürlich unbedingt machen. Wir gehen also nach dem Morgenessen unsere reservierten Bike bei Poison Spider holen. Nach einer kurzen Instruktion (ja die wir wissen, dass Scheibenbremsen rasch bremsen, ja wir wissen, wie man einen Schlauch wechselt, etc.) Geht es dann ab Richtung Norden, wo wir bei der Bar-M Area die Trails unter die Stollen nehmen wollen. Es gibt rund um Moab mehrere solcher Trail Areas, aber dieses wurde uns empfohlen, da es dort viele Trails und auch unterschiedliche Schwierigkeitsstufen gibt.

Eigentlich wollten wir zum Parking fahren, welches am nächsten von den Trails gelegen ist, doch unterwegs wurde die Strasse derart übel, dass wir diese unserem Camper nicht zumuten konnten und umdrehen mussten. Als wir dann beim ersten Parking angekommen sind und die Bikes abladen, merkt Steven bei einer kleinen Runde auf dem Kiesplatz, dass seine Absenkbare Sattelstütze gar nicht funktioniert. Da wir noch keinen Meter Trail gefahren sind, entscheiden wir uns zurück zu gehen und dies zu melden (wir wollten nicht Schuld sein für diesen Defekt).

Anstandslos wird dann ein neues Kabel eingezogen, sodass das Bike nun tadellos funktioniert. Also fahren wir wieder zurück zum Trailhead. Dort angekommen ist es gerade Mittag bei etwas über 30 Grad. Aber da wir wieder ein Stunde verloren haben und die Bikes spätestens um 17 Uhr zurück bringen müssen, radeln wir trotzdem los zum ersten Trail.

Zuerst machen wir den EZ / Lazy Loop, welcher als grün blauer Trail markiert ist. Es geht immer ein wenig hoch und dann wieder ein wenig runter. Er Trail ist ganz easy und ziemlich flowig auch der Grip auf dem Slickrock ist wirklich so legendär wie behauptet wird (auf dem Sand rutscht es wesentlich mehr, als auf dem Stein). Nach dieser kurzen Runde fahren wir zum nahe gelegenen Camper, um uns mit kalten Getränken zu stärken.

Danach geht es wieder zum Trailhead, wo wir den North-40 fahren. Dieser ist von der Schiwerigkeitsstufe blau-schwarz. Auch hier geht es wieder immer ein wenig hoch und runter, doch in diese Richtung, in welche wir den Trail fahren kommt es uns vor, als ginge es mehr hoch als runter. Zudem sind jeweils die interessanten Passagen hoch und nicht runter, was uns nicht so gefällt. Es gibt bei uns beiden unterwegs einige Fluchtiraden und unser gemeinsames Fazit lautet: „Der Downhills sind die Uphills nicht wert :-(“. Es hat uns wieder einmal gezeigt, dass wir halt eher abfahrtsorientierte Biker sind.

Nach diesem Loop sind wir uns dann einig, dass für heute genug gebiked ist und wir die Bikes wieder zurückbringen. Als wir dann wieder beim Camper sind, treffen wir noch unsere Nachbarn auf dem Parkplatz. Sie sind aus dem Berner Oberland und ebenfalls 8 Wochen unterwegs und wir unterhalten uns noch ganz nett mit ihnen.

Anschliessend geben wir unsere Mietbikes zurück und gehen uns in Moab noch mit Essen und Trinken eindecken.

Zurück auf dem Camping meint dann Steffi, dass uns der Pool doch noch gut tun würde. Also gehen wir noch in den Pool des Campings. Zuerst geht es in den „normalen“ Pool (ja klar, Steven kann es nicht lassen und muss so hineinspringen, dass ein anderer Besucher nachher ein durchnässtes Ipad hat), der einer super Abkühlung darstellt.

Anschliessend gehen wir noch in den warmen Whirlppol, der nach dem heutigen und gestrigen Tag ganz gut tut.

Wir lassen den Tag mit einem feinen Filet vom Grill ausklingen (wir sind nun definitiv Fan der „Target“ Supermarktkette).